Smartcard Authentication - Secure & Easy
Der Authentifizierungsvorgang im Detail
Die Idee hinter dem Produkt Smartcard Authentication - Secure & Easy besteht darin die
bisherige Authentifizierung (also Angabe eines korrekten Passwortes)
dadurch abzulösen, dass der Benutzer zum Zeitpunkt der Authentifizierung
den Besitz der ihm zugeordneten Karte nachweist.
Damit nach einem Diebstahl oder bei Verlust der Karte kein unberechtigter
Benutzer die Karte nutzen kann, ist diese durch eine sogenannte PIN
geschützt. Hierbei handelt es sich um eine 6-stellige Zahl, mit der
die Karte freigeschaltet werden muss. Mehrfache Falscheingaben der
PIN führen zur Sperrung der Karte.
Der Authentifizierungsvorgang - egal an welcher Anwendung - läuft
mit Smartcard Authentication - Secure & Easy wie folgt ab:
- Startet der Anwender eine Anwendung, die von Smartcard Authentication - Secure & Easy unterstützt
wird, so wird zuerst überprüft, ob eine Karte im Kartenleser vorhanden
ist. Ist dies nicht der Fall, wird der Benutzer aufgefordert, seine
Karte in den Kartenleser einzuführen.
- Wurde eine Karte entdeckt, so liest Smartcard Authentication - Secure & Easy das auf der
Karte vorhandene Zertifikat. Dieses Zertifikat enthält
unter anderem den Anmeldenamen des Kartenbesitzers, Informationen
über die Gültigkeit des Zertifikates und Angaben, an welchen Systemen
mit dieser Karte eine Anmeldung erfolgen darf. Ist das
Zertifikat abgelaufen oder fehlen Berechtigungen, so erhält der
Anwender eine entsprechende Fehlermeldung.
- Als nächster Schritt beweist nun Smartcard Authentication - Secure & Easy gegenüber der
(entfernten) Anwendung, dass im Kartenleser tatsächlich die Karte
des Anwenders vorhanden ist. Dies geschieht dadurch, dass mit dem
auf der Karte vorhandenen privaten Schlüssel eine Entschlüsselungsoperation
vorgenommen wird, von der die (entfernte) Anwendung weiss, dass sie nur
innerhalb der Karte des Anwenders durchgeführt werden kann.
Da der private Schlüssel der Karte nur benutzt werden kann, wenn er
vorher mit der PIN der Karte freigeschaltet worden ist, ist damit
bewiesen, dass der Anwender einerseit im Besitz der richtigen Smartcard
ist und andererseits die zugehörige PIN kennt.
- Wurde der private Schlüssel bereits anlässlich eines vorherigen
Authentifizierungsvorganges mittels PIN freigeschaltet und die Freischaltung
zwischenzeitlich nicht wieder aufgehoben (z.B. durch den Bildschirmschoner
oder weil die Karte aus dem Kartenleser entfernt und wieder neu eingelegt
wurde), so kann Smartcard Authentication - Secure & Easy ohne weitere Eingaben des Anwenders beweisen,
dass die korrekte Karte im Leser vorhanden ist.
Eine erneute Eingabe der PIN ist dann nicht mehr notwendig.
Smartcard Authentication - Secure & Easy ist kein Single Sign On Verfahren, denn es wird bei jedem
Anmeldevorgang erneut der Besitz der Karte überprüft. Dies hat eine
Reihe von Vorteilen:
- Das Verfahren ist sicherer. Bei einem Single Sign On Verfahren wird
nur zum Zeitpunkt der Erstanmeldung die Identität des Anwenders
überprüft, während Smartcard Authentication - Secure & Easy bei jedem Anmeldevorgang erneut
überprüft ob sich die Karte (immer noch) im Kartenleser befindet.
- Das Verfahren ist flexibler. So kann z.B. innerhalb einer Windows-Anmeldung
eines ersten Anwenders die Karte kurz getauscht werden, damit ein zweiter
Anwender Vorgänge mit seinen Rechten innerhalb der Windows-Anmeldung eines
anderen Anwenders durchführen kann. Bei einem Single Sign On Verfahren wäre
hierfür das komplette Abmelden des ersten Anwenders mit anschliessender
Neuanmeldung des zweiten Anwenders erforderlich.
- Das Verfahren ist genauso bequem: Der Hauptvorteil eines Single Sign On
Verfahrens besteht darin, dass der Anwender nur ein mal seine Identität
nachweisen muss und dann ohne weiteres Zutun gegenüber allen Anwendungen
als bereits authentifiziert gilt. Genau dieser Vorteil besteht auch bei einer
Anmeldung mittels Smartcard Authentication - Secure & Easy, da auch hierbei die PIN der Karte
nur ein mal eingegeben werden muss und dann die sich anschliessenden
Authentifizierungsvorgänge ohne Zutun des Anwenders erfolgen können.